Dank eigener Community zum viralen Effekt

Wir sprachen mit dem Team von Edition F über ihren Erfolg und die Female Future Force Academy.

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von Nadia Boegli, May 16, 2017
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Das Team von Edition F ist gerade nicht zu übersehen. Mit der Kampagne für ihre Female Future Force Academy beweisen sie, wie wichtig es ist auf die eigene  Community zu hören. Wir sprachen mit Teresa Bücker, Susann Hoffmann und Nora Wohlert über das Angebot der Academy und fragten sie, wie sie es geschafft haben so präsent auf Social Media zu sein.

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Ihr hattet gerade eine Startnext Kampagne gestartet für die Female Future Force Academy, erzähl uns ein bisschen von der Idee.

Teresa Bücker: „Die Kampagne bei Startnext ist gerade beendet. Der Beweggrund für die Female Future Force Academy waren unsere Nutzerinnen und Nutzer. Ein ziemlicher großer Anteil der Arbeit, die wir bei EDITION F machen, ist Leserinnen und Lesern zuzuhören und von ihnen zu lernen. Eine Sache, die uns Community-Mitglieder immer wieder gesagt haben: Sie wollen dazu lernen und es gibt oft zu wenige Möglichkeiten dazu – ganz besonders im Netz. Weiterbildungen sind teuer, das Angebot unübersichtlich und es ist schwierig einzuschätzen, was etwas taugt. Dann kommt hinzu, dass viele Angebote eben in großen Städten sind und das auch zu Uhrzeiten, die unter anderem Eltern ausschließen. Netzwerken, Vorträge anhören oder selbst welche geben wird schwieriger, sobald man ein Kind hat. Die richtig guten Angebote sind ohnehin für viele unerschwinglich und das trifft besonders diejenigen, die gern dazu lernen und sich weiterentwickeln würden.
Wir wollen daher ausbauen, was wir ohnehin bei EDITION F schon etabliert haben: den Wissenstransfer und die Möglichkeit, sich auszutauschen. Ganz stark digital, aber auch offline.“

Welche Programme sollen mit der Academy abgedeckt werden? Warum brauchen wir dafür die Female Future Force?

Teresa Bücker: Die Female Future Force Academy wird ein umfassendes Programm sein, dass der Vielfalt und den Bedürfnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerecht werden soll – für viele Altersstufen und unterschiedliche Lebensphasen. 

Das Programm wird über 52 Wochen und 12 Themenschwerpunkte laufen – mit 52 Mentorinnen und Mentoren, die ziemlich toll sind. Zugesagt haben zum Beispiel schon:

  • Miriam Meckel
  • Katharina Borchert
  • Isabelle Sonnenfeld
  • Tina Kulow
  • Joana Breidenbach
  • Karen Heumann
  • Heidi Stopper
  • Thomas Sattelberger

und viele weitere Frauen, Männer, Menschen von denen man einiges lernen kann und die neben ganz viel Wissen auch ganz viel Herz mit in das Programm bringen. Männer sollten sich übrigens von dem „Female“ nicht abschrecken lassen: Das Programm ist für jede und jeden geeignet – vielleicht ist es ungewöhnlich, dass wir aber ganz viele tolle weibliche Vorbilder mit dabei haben und das Lernen noch einmal eine ganz neue Perspektive bekommt. Traut euch.“

Susann Hoffmann: „Wie verhandele ich richtig gut, wie präsentiere ich so, dass es niemand vergisst, wie kann ich mich als Speaker für Konferenzen positionieren, wie geht Social Media richtig professionell oder wie bekomme ich die für mich passende Balance zwischen Karriere und Leben hin sind Fragen, denen wir nachgehen.“

Was sind deiner Meinung nach die größten Hürden, die wir als Frauen noch immer auf dem Arbeitsmarkt erfahren müssen? 

Nora Wohlert: „Noch immer verdienen Frauen deutlich weniger als Männer und sind deutlich seltener in Führungsebenen. Außerdem gilt es für viele noch immer als selbstverständlich, dass Frauen der Großteil der Elternzeit nehmen und auch Zuhause bleiben, wenn Kinder krank werden. Da sollten wir eigentlich schon deutlich weiter sein.“

Was ist die wichtigste Message, die ihr mit der Academy oder vielleicht sogar generell mit Edition F weitergeben möchtet? 

Susann Hoffmann: „Traut euch. Steht auf. Nehmt euch die Bühne. Und bleibt dabei euch selbst.“

Ich glaube unser aller Facebook Feed war in den letzten Tagen gefüllt mit euren T-Shirts und Berichten. Was sind deine Top Tipps, wie eine Kampagne so “viral” wird?

Nora Wohlert: „Als erstes sollte man natürlich versuchen, ein Produkt anzubieten, dass da draußen auch wirklich gebraucht wird. Wir haben sehr stark auf unsere Community gesetzt und diese mit einbezogen, das ist ein super wichtiger Faktor. Die ersten Tage sind zudem sehr entscheidend, am besten spricht man schon vorher mit möglichst vielen Personen und macht überall Werbung dafür direkt am Anfang dabei zu sein. Den Schwung der ersten Tage sollte man dann mitnehmen und immer dran bleiben, also weiterhin mit Medien sprechen, Social Media nutzen um mit der Community zu kommunizieren. Es ist wirklich ein großer Kraftakt für das gesamte Team. Da das Produkt so gut angekommen ist, werden wir es auch nach dem 15.5. weiter anbieten. Dann über unsere Webseite www.femalefutureforce.com, allerdings ein bisschen teurer als im Crowdfunding.“