So geht Digital!

Warum die Engagement-Szene in Zeiten der Digitalisierung noch stärker zusammenhalten muss.

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von Franziska Zölzer, June 5, 2019

Wie kann ein Fußballverein freiwillige Trainer:innen finden? Wer hilft dem Integrationsprojekt dabei, die Buchhaltung aus dem Schuhkarton in eine digitale Lösung zu überführen? Und wie um Himmels Willen soll das Kinderpatenschaften-Projekt seine Website so texten, dass sie auch gefunden wird?

Die Digitalisierung wirft viele Fragen auf - doch wie kann man Antworten finden, wenn die Zeit permanent drängt? Wenn man “nur” ehrenamtlich tätig ist? Und wenn nach der Einführung eines Tools die nächste technische Lösung schon in den Startlöchern steht? Gegenüber Wirtschaft und Politik wirkt die sonst so tatkräftige Zivilgesellschaft bisweilen etwas hilflos, wenn es um digitale Strategien geht. Aber muss das sein? Wir von “D3 - so geht digital” haben drei Tipps für Euch, wie der Engagement-Sektor sich in Zeiten der Digitalisierung noch besser aufstellen kann.

1. Inspiration und Motivation

Es gibt sie, die glänzenden Beispiele, die Vorzeigeprojekte, die digitalen Vorreiter - aber was genau machen sie anders? Der erste Trick besteht darin, genau hinzuschauen und zu analysieren - und im Zweifelsfall direkt nachzufragen. Nutzt das Projekt ein Tool, das ihnen Arbeit abnimmt? Hat der Verein eine grandiose Strategie, um auf Facebook und Co. ihre Geschichte sichtbar zu machen? Wenn wir uns mehr von guten Beispielen inspirieren und motivieren und weniger abschrecken lassen, kommen wir bereits einen großen Schritt weiter.

2. Nicht das Rad neu erfinden

Gerade für gemeinnützige Organisationen spielen Zeit und Geld bei der Umsetzung von digitalen Projekten oder bei der Einführung neuer Tools eine wichtige Rolle. Eine klare Kosten-Nutzen-Rechnung kann hier helfen, denn: Digitalisierung sollte immer ein Mittel zum Zweck sein! Kann ich durch ein digitales Tool wirksamer sein? Wie unterstütze und erreiche ich mehr Menschen? Wie spare ich Zeit, Geld und Nerven? Wie verbessere ich meine Außenwirkung für neue Freiwillige? Wenn das mit technischen Tools besser geht, dann los! Wichtig ist dabei, nicht das Rad neu zu erfinden, sondern sich auf bestehende und bewährte Tools und Netzwerke zu stützen. Sie bieten eine verlässliche Infrastruktur und sparen dadurch Zeit, Arbeit und Geld.

3. Zusammen arbeiten - zusammen wirken

Last but not least: Zusammen geht alles besser - denn mehr Ideen, mehr Power und mehr Engagement ergeben in der Summe: Mehr Wirkung! Sei es bei Events, in lokalen Stammtischrunden, Social Media Sprechstunden oder beim Peer-to-Peer-Learning auf Twitter oder Facebook - überall dort, wo sich spannende Menschen vernetzen und die Köpfe zusammenstecken, entstehen tolle Dinge.

Es lohnt sich, bei Kooperationen den Blick über den Tellerrand zu werfen und auch den Mut zu haben, außerhalb seines etablierten Netzwerks Ausschau zu halten. Oft ergeben sich so spannende Möglichkeiten und Lösungen. Übrigens: Das nächste Gelegenheit dafür gibt es bei dem Community-Event des Projektes “D3 - so geht digital”, das am 17.06. in Berlin stattfindet.

Wann? 17. Juni 2019 10.00-17.00 Uhr
Wo? TUECHTIG – Raum für Inklusion (Oudenarder Straße 16, 13347 Berlin)

Es erwartet euch ein Tag voller...

… Inspiration! Spannende Digitalprojekte stellen sich und ihre Ansätze vor und bieten jede Menge Ideen und Eindrücke. Kreativ, lösungsorientiert und definitiv zum Nachmachen.

… Vernetzung! Zusammen geht alles besser. Deshalb sind Vereine und gemeinnützige Organisationen in der D3-Community gut aufgehoben. Ganz egal, wo sie digital stehen. Das Ziel: Gemeinsam Ideen entwickeln, sich unterstützen, Allianzen schmieden und gemeinsam noch wirksamer werden – analog und digital.

… Wissen! Spannende Expert:innen aus der Digital-Szene geben Rat und zeigen, mit welchen Strategien und Tools man Ideen digital noch wirkungsstärker umsetzen kann.

Kostenloste Anmeldung:https://so-geht-digital.de/news/d3-communityevent/oder via Mail an hallo@so-geht-digital.de

Über D3 – so geht digital

Das Projekt „D3 – so geht digital“ ist ein Projekt der Stiftung Bürgermut und wird durch das Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat gefördert. “D3 - so geht digital” möchte Vereine, gemeinnützige Organisationen und Social Start-ups auf dem Weg in die digitale Transformation unterstützen. Denn sie haben digital bereits einiges zu bieten!

Was fehlt, ist der systematische Austausch. D3 – so geht digital möchte diesem Austausch auf der Website so-geht-digital.de und auf regelmäßigen Community-Events Raum geben. Für eine starke und vernetzte Zivilgesellschaft!