Pro Bono aktiv werden

Der Begriff pro bono kommt aus dem Lateinischen, lautet voll ausgeschrieben „pro bono publico“ und bedeutet übersetzt in verständliches Deutsch: „Zum Wohle der Allgemeinheit“. Was es vom klassischen Ehrenamt abgrenzt, ist die Tatsache, dass hierbei auf spezifische Fähigkeiten von Fachkräften zurückgegriffen wird. Wenn ein IT-Profi im Kindergarten bei der Errichtung eines Baumhauses hilft, ist das natürlich löblich, aber eben keine Pro-Bono-Tätigkeit – der Kern von „pro bono“ besteht darin, eine berufliche Expertise auch denen zur Verfügung zu stellen, die sich diese sonst nicht leisten könnten.

Laut Claudia Leißner von proboneo (eine Agentur für Pro-Bono in Berlin) gibt es in Deutschland 5 Millionen Fach- und Führungskräfte, die sich gerne ehrenamtlich und mit ihren spezifischen Fähigkeiten für eine gemeinnützige Aufgabe einbringen würden – aktuell sind es allerdings nur etwa 100.000, die es auch wirklich tun. Ein Faktor 50 zwischen Wunsch und Wirklichkeit, das ist kein Pappenstiel.

Um dieser Diskrepanz auf die Spur zu kommen, führte proboneo eine wissenschaftliche Studie durch („Pro Bono in Deutschland 2013“). Diese untersucht die Ursachen im Detail, die Essenz der Ergebnisse lesen sich wie folgt:

  • 81% auf Seiten der Organisationen und sogar 91% auf Seiten der Fachkräfte wünschen sich einen Ansprechpartner bzw. eine Anlaufstelle für die Auswahl und Durchführung von Pro-Bono-Projekten
  • 55% der befragten Fachkräfte finden keinen geeigneten „Match“ – also Projekte, die zu ihren Fähigkeiten und Interessen passen
  • 43% der befragten Non-Profit-Organisationen wissen nichts von der Ressource „pro bono“

Pro Bono Projekte kannst du hier finden:

  • Amaidi: weltweite Pro Bono Vermittlung
  • Hashtag Charity: Tech Pro Bono