Die Bildung ist essenziell für ein zukunftsfähiges Deutschland. Die Organisation netzwerk n setzt sich genau hierfür ein und möchte die Hochschulen Deutschlands im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung verändern. Wir von tbd* wollten wissen, wie das Engagement der Studierenden genau aussieht und haben sie interviewt. Viel Spaß beim Lesen!
Was ist die Idee hinter netzwerk n? Was wollt ihr erreichen?
Der gemeinnützige Verein netzwerk n engagiert sich aktiv für einen Wandel an Hochschulen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung (siehe hier für unser Begriffsverständnis) in den Bereichen Lehre, Forschung, Betrieb, Governance und Transfer. Mit unseren Aktivitäten und Formaten zeigen wir Wege auf, wie Studierende, Promovierende und junge Berufstätige an der strukturellen Konzeption einer Hochschullandschaft in nachhaltiger Entwicklung mitwirken können. Diese Wege sind nicht nur inhaltlicher und organisatorischer Natur, es geht im gleichen Maße um Erlebnisse von Selbstwirksamkeit, Ermächtigung und kollektiver Motivation für Veränderung. Dazu verbinden wir zahlreiche Initiativen und Einzelpersonen, die sich auf verschiedenste Weise aktiv und erfolgreich für mehr Nachhaltigkeit an Hochschulen engagieren. Neben lokalen studentischen Nachhaltigkeitsinitiativen sind sowohl etablierte bundesweit tätige als auch internationale Verbünde eng mit dem netzwerk n verbunden. Als Netzwerk wollen wir als Vernetzungsplattform fungieren, um einen vielseitigen Wissens-, Erfahrungs- und Kompetenzaustausch zu ermöglichen. Zur Idee unseres Netzwerks gehört, dass wir danach streben, unsere Aktivitäten und unser eigenes alltägliches Handeln gleichermaßen an unserem Nachhaltigkeitsverständnis (Stichwort u.a. Suffizienz) auszurichten.
Eine Bestätigung unseres Weges ist, dass wir das zweite Mal in Folge als Netzwerk mit Auszeichnung in der höchsten Stufe (3/3) geehrt wurden. Am 27. November 2017 zeichneten das Bundesbildungsministerium und die Deutsche UNESCO‐Kommission in Berlin herausragende Bildungsinitiativen aus, die einen beispielhaften Beitrag leisten, Nachhaltigkeit besser in der deutschen Bildungslandschaft zu verankern. Einer der 63 Ausgezeichneten sind wir. Wir gehören zu den zehn zum zweiten Mal geehrten herausragenden Initiativen für die BNE.
Wie ist das netzwerk n entstanden?
Der gemeinnützige Verein hat sich 2012 in Erfurt gegründet und geht auf ein loses Bündnis von ein paar Studierenden hervor, die sich Ende der 2000er Jahre in Hochschulgruppen engagiert haben, im Rahmen der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung getroffen haben und auf der Suche nach einer verbindenden, überregionalen Struktur waren. Diese Struktur sollte sich ihrem Vorhaben von nachhaltigeren Hochschulen in den Bereichen Lehre, Forschung, Betrieb, Governance und Transfer verpflichtet fühlen, parteiunabhängig sein, einen Wissens- und Erfahrungsaustausch ermöglichen und letztlich den oftmals kleinen Hochschulgruppen das Gefühl geben, Teil einer größeren Bewegung zu sein, in der sich Engagierte gegenseitig motivieren und unterstützen. Unter den etablierten studentischen Strukturen wurden sie nicht fündig, weshalb sie selbst die Initiative ergriffen: Sie riefen das lose Netzwerk studentischer Nachhaltigkeitsinitiativen ins Leben. Die Zielrichtung des Netzwerks gründet sich seitdem zum einen auf das Konzept der starken Nachhaltigkeit, wonach Naturkapital nicht beliebig konvertiert und nur begrenzt durch z. B. Human- und Sachkapitel substituiert werden kann, und zum anderen auf ein dezentrales, ermöglichendes Organisationsverständnis. Letzteres heißt, dass wir uns bewusst gegen „netzwerk n-Hochschulgruppen“ entschieden haben, sondern die Vielfalt an Engagement unterstützen wollen, und dass auch ohne Mitgliedschaft jede und jeder herzlich eingeladen ist, mitzudenken und mitzugestalten.
Da wir vom Ziel her denken wollen, entwickelten wir 2015 in einem kreativen, breit angelegten partizipativen Prozess innerhalb des Netzwerks eine Vision, aus der wir unser Handeln ableiten – auf unserer Webseite findet sich diese als kompakter Absatz, als einseitige Kurzfassung und als Langfassung.
Ehrenamtliche, Angestellte, Hochschulaktivist*innen... Wie viele Menschen sind durch euch vernetzt?
Maßgeblich durch unsere interaktive Online-Plattform plattform n. Diese dient dazu, dass aktive nachhaltige Hochschulakteur_innen gemeinsam in Gruppen sowie an Projekten arbeiten, sich vernetzen und gegenseitig informieren können. Die Plattform verbindet alle Funktionen der Online-Zusammenarbeit, nutzt Server in Deutschland, ist Datenschutz-zertifiziert, läuft mit 100 % Öko-Strom und basiert auf der Open-Source-Idee. Innerhalb der letzten 12 Monate hat sich die bestehende Community von ca. 1.500 auf knapp 3.000 registrierte Nutzer_innen vergrößert. In 115 Gruppen und 375 Projekten arbeiten sie zusammen, vernetzen sich und präsentieren sich der interessierten Öffentlichkeit. Auch dank unserer weiteren vielseitigen Formate (siehe Frage 4), wie unsere regelmäßige Veranstaltungen mit nationaler Reichweite, Coaching-Angebote, Publikationen und öffentlichkeitswirksame Aktivitäten (u.a. Social Media, Newsletter...), haben wir in letzten Jahren über 4.500 Transformationsbegeisterte erreicht.
Welche Formate bietet ihr eurem Netzwerk neben der plattform n, um die Nachhaltigkeit in ihren Hochschulen voran zu bringen?
Sehr viele! Hier sind sie im Überblick:
Wandercoaching
Der Kern unserer Aktivitäten bildet das Wandercoaching-Programm, in dem wir, dem Peer-to-Peer-Ansatz folgend, erfahrene, überwiegend studentische Engagierte zu Multiplikator_innen ausbilden, die dann wiederum in Zweier-Teams studentische Nachhaltigkeitsinitiativen inhaltlich, methodisch, strategisch und in Bezug auf Gruppenprozesse coachen und über einen längeren Zeitraum begleiten. Seit dem Wintersemester 2014/15 haben wir 45 Wandercoaches ausgebildet sowie ca. 800 Teilnehmenden an knapp 80 Wandercoachings an über 60 Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen.
konferenz n/ Vernetzungstreffen
Auf der jährlichen konferenz n versammelt sich die Community von Freund_innen, Partner_innen und Interessierten zu einem spezifischen Thema der nachhaltigen Hochschulentwicklung. Durch dieses Format bringen wir 100-130 Menschen (vor allem Studierende, aber auch Promovierende sowie Verwaltungsmitarbeitende und Lehrende) zusammen, um sich über drei Tage hinweg vernetzen, gegenseitig zu inspirieren und konkrete Kooperationen entstehen zu lassen – Mitmachen und Mitgestalten gehört für uns dabei selbstverständlich dazu. Die letzte konferenz n4 widmete sich im Dezember 2017 der Frage „Wie kommt der Wandel in die Welt?“ und beleuchtete Transferstrategien für nachhaltige Hochschul- und Gesellschaftsentwicklung.
Good Practices – Beispiele des Gelingens
Im Jahr 2016 erschien unsere Broschüre „Zukunftsfähige Hochschulen gestalten – Beispiele des Gelingens aus Lehre, Governance, Betrieb und Forschung“ und zeigt 27 motivierende und nach einem einheitlichen Schema aufbereitete Beispiele des Gelingens. Die Broschüre soll zum einen den aktuellen Status Quo der Entwicklung an Hochschulen zum Thema Nachhaltigkeit darstellen. Zum anderen soll sie durch die gezielt anwendungsorientierte Aufbereitung möglichst viele Akteure zur Nachahmung anregen und motivieren.
Die 1. Auflage mit 1.500 Exemplare stieß auf großes Interesse und so ging in den letzten Monaten unser Vorrat zuneige. Gegenwärtig arbeiten wir an der erweiterten und aktualisierten 2. Auflage, die wir im Mai veröffentlichen werden.
Ferner haben wir bereits drei Kurzfilme zu Beispielen Gelingens gedreht: An der HNE Eberswalde (Runder Tisch), Projektwerkstätten der TU Berlin (tu projects & Projektwerkstätten) und der Universität Tübingen (Studium Oecologicum) produziert.
perspektive n
2016 erblickte die Debattenreihe perspektive n das Licht der Welt. Die Reihe soll Impulse für nachhaltige Entwicklung an Hochschulen setzen und die hochschulischen Akteur_innen statusgruppenübergreifend ins Gespräch bringen. Das Format öffnet einen methodisch interaktiv und aktivierend gestalteten Raum, um den aktuellen Stand an der jeweiligen Hochschule aufzugreifen, Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Engagierten und Entscheider_innen zum gemeinsamen Handeln zu motivieren. Bis Ende des Sommersemester 2018 werden nach aktuellem Plan 26 Veranstaltungen stattgefunden haben. Durchschnittlich besuchen 50-70 Personen die Veranstaltung, die meisten Teilnehmer_innen hatten wir im vergangenen Wintersemester an der Uni Kassel (150) und der HU Berlin (130).
Konzeptwerkstätten
Gedacht und gemacht – das ist das Leitmotiv des Formats „Konzeptwerkstatt“! Im Rahmen von ein bis zweitägigen Workshops beschäftigen wir uns mit den Teilnehmenden zu spezifischen Themenbereichen der nachhaltigen Hochschulentwicklung und den dazugehörigen Konzepten. Dieses Format richtet sich an alle Hochschulakteure – Studierende, Initiativen, Dozierende und Verwaltungsmitarbeiter_innen. Die letzten Konzeptwerkstätten fanden zum Thema Öffentlichkeitsarbeit, Nachhaltigkeitsgovernance, Moderation von Veranstaltungen und Bildung für nachhaltige Entwicklung statt.
Details zu den Formaten, weitere aktuelle Aktivitäten sowie Materialien und Berichte zu Veranstaltungen finden sich auf unserer Website bzw. unseren Blog (netzwerk-n.org). Zudem gibt es eine dauerhaft erweiterte Mediathek zur weiteren Bereitstellung von spannenden Texten zur nachhaltigen Hochschultransformation sowie Tipps zum erfolgreichen Projektmanagement.
Aus eurer Sicht, in welchen Bereichen sollte eine Hochschule besonders Wert auf Nachhaltigkeit legen?
Wir wollen eine ganzheitliche Transformation hochschulischen Handelns, also eine gesamtinstitutionelle Weiterentwicklung von Hochschulen in Richtung Nachhaltigkeit in allen Bereichen:
- Betrieb
- Lehre
- Governance
- Forschung
- Transfer
Lehre: In diesem Bereich ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) der Schlüsselbegriff, der sich sowohl auf den Inhalt als auch auf die Didaktik von Lehrverstaltungen bezieht. Konkret kann dies bedeuten: Methoden- und Theorienvielfalt, forschungsbasiertes Lernen, studentisch selbstorganisierte Lehrveranstaltungen, Projektwerkstätten, interdisziplinäre und überfakultäre Lehr- und Lernprogramm, Zertifikate für Kurse mit inhaltlichem und didaktischem Bezug zu nachhaltiger Entwicklung usw.
Forschung: Hier geht es im Kern sowohl um inhaltliche Schwerpunkte von Forschungsarbeiten als auch um Inter- und Transdisziplinarität. Für Transdisziplinarität ist die Aushandlung von Forschungsfragen und -prozessen mit außerhochschulischen Akteuren wesentlich und zugleich die größte Herausforderung.
Governance: In diesem Bereich stehen Strukturen im Mittelpunkt, die Nachhaltigkeit dauerhaft in die Prozesse der Hochschule integrieren, indem Verantwortlichkeiten zugewiesen, Stellen geschaffen und Mittel bereitgestellt werden. Konkrete Beispiele: Beirat für nachhaltige Entwicklung, Stabstelle Nachhaltigkeit und Energie, Runder Tisch zur nachhaltigen Entwicklung, Kompetenzzentrum für nachhaltige Entwicklung, studentische/r Vizepräsident/in, Nachhaltigkeitsbeauftragte/r und Nachhaltigkeitsbüro.
Betrieb: Ein nachhaltiger Hochschulbetrieb kann beim energieeffizienten Gebäudebetrieb mit erneuerbaren Energien beginnen, geht weiter bei der Versorgung der Mensen mit regionalen, ökologischen Lebensmitteln und einer ressourcensparenden Mobilität von Studierenden und Angestellten und endet noch nicht bei diskriminierungsfreien, familiengerechten Arbeits- und Studienbedingungen. Für alle Umweltaspekte eignet sich z.B. ein Umweltmanagementsystem, das aktuell 21 Hochschulen in Deutschland anwenden.
Transfer: In diesen Bereich fällt die Kommunikation von Forschungsergebnissen sowie Kooperationen und Interaktionen zwischen Hochschule und ihrem Umfeld wie z.B. der Kommune.
Habt ihr Tipps für zukünftige Studierende, wenn sie einen großen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit legen? Worauf sollten sie bei der Auswahl ihrer Hochschule achten?
Die Wahl und Entscheidung ist ja von vielen Faktoren abhängig, wie:
- Standort
- Menschen
- Zeitpunkt
- Studienfächer
- Inhalte
- Praxisbezug
- Kosten etc.
Pauschale Aussagen lassen sich nicht treffen.
Wenn Interessierte an einer besonders nachhaltigen Hochschule studieren wollen, lassen sich Hochschulen in grob drei Gruppen gliedern.
- So gibt es mit der Leuphana Universität Lüneburg und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) in Deutschland aktuell lediglich zwei Hochschulen, die sich ganzheitlich dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in Betrieb, Lehre, Forschung und Governance verschrieben haben.
- Die zweite Gruppe umfasst eine Vielzahl an Hochschulen (z.B. Universität Tübingen, Universität Hamburg, Universität Kiel, FU Berlin, Hochschule Nordhausen, Hochschule München und viele mehr), die einzelne und teils auch substantielle Aktivitäten im Nachhaltigkeitsbereich aufweisen, wo es allerdings an einer hochschulübergreifenden Verankerung und Diffusion des Themas in alle Handlungsbereiche mangelt.
- Die dritte Gruppe wird schließlich von all jenen Hochschulen gebildet, für die Nachhaltigkeit gar keine Rolle spielt – in keinem der oben genannten Handlungsbereiche.
Wir hoffen, dass es uns in den kommenden Jahren gelingt, den etablierten und Nachhaltigkeit kaum abdeckenden Rankings einen qualitativ aussagekräftigen Index entgegenzusetzen, der dem großen Interesse von Abiturient_innen an Nachhaltigkeit Rechnung trägt und die Studienwahl unter dieser Perspektive mit unterstützt.
Arbeitet ihr auch mit der Politik zusammen? Wenn ja, wie sieht die Zusammenarbeit aus und wie zufrieden seid ihr damit?
Neben unseren Aktivitäten an den Hochschulen nehmen wir auch aktiv Einfluss auf die Wissenschaftspolitik und stehen im intensiven Austausch mit Akteuren wie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE).
Im politischen Prozess sind bzw. waren wir beispielsweise in die Neuauflage der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und in die Gremien des Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung (WAP BNE) involviert und unterbreiteten eigene Vorschläge für mehr Partizipation der jungen Generationen an politischen Prozessen (siehe Konzeptpapier Beirat Junger Generationen des Rates für Nachhaltige Entwicklung) sowie für die Nachhaltigkeitsberichterstattung an Hochschulen (siehe Entwurf eines hochschulspezifischen Deutschen Nachhaltigkeitskodexes). Das Jahr 2017 bedeutete für das bis Ende 2019 laufenden WAP BNE Halbzeit. Gleichzeitig wurde mit der Verabschiedung des Nationalen Aktionsplans BNE (NAP BNE) im Juni 2017 endlich ein wichtiges und dringend notwendiges Etappenziel erreicht. Letztlich müssen wir feststellen, dass wir uns als netzwerk n natürlich einen noch deutlich ambitionierteren, verbindlicheren und vor allem mit substantiellen finanziellen Commitments seitens von Bund und Ländern versehenen NAP BNE gewünscht hätten. Aber: Ohne unsere engagierte und kompetente Mitarbeit würde die Bewertung sicher schlechter ausfallen.
Darüber hinaus sind wir Teil des Fachbeirats von HOCH-N. HOCH-N ist ein durch das BMBF gefördertes Verbundprojekt von elf Hochschulen. Gemeinsam erforschen diese Hochschulen über zwei Jahre hinweg Nachhaltigkeitsprozesse und dies in erster Linie an ihren eigenen Hochschulen.
Seit letzten Jahr liegt zudem das Positions- und Forderungspapier „Nachhaltigkeit und Ethik an Hochschulen“ vor, das wir gemeinsam mit den Bildungsinitiativen sneep, Was bildet ihr uns ein? und Weitblick und der Unterstützung vieler Engagierter und Expert_innen verfasst haben. Mit der dazugehörigen Petition zur Unterzeichnung des Papiers wollen wir die öffentliche Aufmerksamkeit auf dieses so wichtige Thema lenken. Mittlerweile haben wir über 1.100 Unterzeichner_innen, auch prominente Organisationen wie Germanwatch, BUND, FEMNET uvm.! Hier kann die Petition unterzeichnet werden.
Das Wissenschaftssystem ist also in Bewegung – allerdings mit mäßigem Tempo. Mit der Gründung und zunehmenden Etablierung unseres Vereins und Netzwerks hat insbesondere die studentische Sicht mehr Gewicht in den wissenschaftspolitischen Diskussionen erhalten; auch gelang es, studentische Nachhaltigkeitsinitiativen zu stärken und damit die Veränderungsdynamik an den Hochschulen zu erhöhen.
Was kann ich konkret an meiner Hochschule unternehmen, um diese nachhaltiger zu gestalten?
Generell verändert sich die Hochschullandschaft in Deutschland aber langsam und stetig vor dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung. Studierende und studentische Hochschulgruppen sind die entscheidenden Treiber dieser Entwicklung: Sie legen den Finger in die Wunde, weisen auf den Handlungsbedarf hin und finden kreative und unkonventionelle Ansätze, um Nachhaltigkeit in die Struktur ihrer Einrichtung zu bringen. Daher empfiehlt sich eine kurze Recherche, ob studentische Hochschulgruppen oder statusgruppen-übergreifende Initiativen an der Wunschhochschule bereits existieren. Fast immer ist genau das der Fall.